Die Seniorenwohngemeinschaft
Getreu der gesetzlichen Grundlage „ambulant vor stationär“ bietet eine ambulant betreute Senioren Haus-oder Wohngemeinschaft die Möglichkeit, vor allem der gesellschaftlichen Isolation entgegen zu steuern und pflegebedürftige Menschen so lange wie weitestgehend möglich in ihrer Häuslichkeit zu versorgen.
Die Senioren-WG orientiert sich an dem freiwilligen gemeinschaftlichen Leben und gegenseitigen Unterstützen, aber auch am Teilen von Wohn- und Lebensraum mit allen dazugehörigen Abstimmungsprozessen. Mit einer Senioren-WG soll eine nicht institutionalisierte Alternative für ältere und hochbetagte Personen geschaffen werden, die Interesse an der Gemeinschaft und dem Umgang mit Gleichaltrigen haben. Die Senioren-WG lebt von dem Engagement des Mieters und seiner Angehörigen. Die individuellen Fähigkeiten des Einzelnen in Kombination mit den Fähigkeiten der weiteren Mieter lassen individuelle Defizite in den Hintergrund treten. In der Folge können sich Umzüge in stationäre Einrichtungen heraus zögern und im Einzelfall auch gänzlich vermieden werden.
Die Senioren-WG soll eine Alternative zum Altenheim bieten, für Menschen, die in der eigenen Häuslichkeit unterversorgt, in einem Altenheim jedoch überversorgt wären, bzw. sich ein Leben in einer Pflegeeinrichtung nicht vorstellen können.
In der Seniorenwohngemeinschaft am Bären leben bis zu 12 Senioren und gestalten ihren Alltag nach eigenen Vorstellungen.
Die Senioren Wohngemeinschaft richtet sich an Menschen, die selbstbestimmt leben wollen. In einer Wohngemeinschaftsversammlung setzten Sie den Rahmen für Ihr gemeinsames Leben. Dies wird von niemandem vorgegeben. Sie oder ihr gesetzlicher Vertreter (Angehörige/Betreuer) entscheiden über alle anstehenden Fragen. Ist es z.B. sinnvoll eine gemeinsame Haushaltskasse zu führen? Zu welchem monatlichen Beitrag? Dürfen Tiere mit einziehen? Usw..
Die Senioren Wohngemeinschaft lebt von ihrem Engagement. Wer Lust hat sich einzubringen, bestehende Fähigkeiten nicht verlieren oder fördern möchte, der ist hier genau richtig. Jeder kann, muss aber nicht, aktiv mithelfen um den Alltag zu gestalten. Sei es beim Kartoffelschälen, Einkaufen oder bei der Gartenarbeit. Sollen Hochbeete angelegt werden? Ein Kräutergarten entstehen? Wer gießt die Pflanzen?
Sie besitzen ein Auto?
Kein Problem, eigene Parkplätze sind ebenfalls vorhanden.
Sie möchten gemeinsam mit ihrer Partnerin/ ihrem Partner einziehen?
Hier bietet sich die Möglichkeit ein entsprechend großes Zimmer zu zweit zu bewohnen oder, je nach Verfügbarkeit, zwei nebeneinander gelegene Zimmer anzumieten. Oder sie gestalten sich zu zweit ein Schlafzimmer und ein Wohn-Fernsehzimmer.
Sie benötigen Unterstützung bei der Körperpflege, im Haushalt, bei Einkäufen?
Präsenzkräfte die je nach Bedarf in der WG anwesend sein könnten unterstützen Sie dabei. Oder ihr ambulanter Dienst kommt zu Ihnen. Auch besteht die Möglichkeit sich in einer Gemeinschaft gegenseitig zu helfen, denn nun ist man ja nicht mehr alleine zu Hause und muss auf Hilfe warten.